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Pferdesteuer-Pläne in den Gemeinden Nuthetal und Michendorf

Von Birgit Groth

Pünktlich zu Ferienbeginn (vielleicht damit es uns im Sommerloch nicht zu langweilig wird??) wurden die zeitungslesenden Reiter und vor allem Pferdehalter in den Gemeinden Nuthetal und Michendorf von der immer wieder aufflackernden Idee, mit einer Pferdesteuer die Gemeindekassen aufzufüllen, alarmiert.
Anstatt sich über die Pferde zu freuen und in ihnen einen Wirtschaftsfaktor mit Wachstumspotentialen im Pferdeland Brandenburg zu sehen, der eine Vielzahl von Betrieben und Gewerbetreibenden (und damit Steuern) als auch Neubürger mit Pferdeanhang nach sich zieht, bleiben Pferde wohl einigen unserer Politiker ein Dorn im Auge.

Eigentlich lustig, dass dieses Ansinnen gerade erst im Westen der Republik (Wachtberg bei Bonn) erfolgreich abgewendet wurde und der zuständige VFD-Kreisverband dafür die „Krone“ der Zeitschrift PEGASUS-Freizeit (6/2011) im Sattel verliehen bekommen hat.
Sobald wir Mitgliederunterstützung brauchen, starten wir hier einen Aufruf. Wer jetzt schon mithelfen will, kann sich gern bei mir melden. Gibt es einen Steuerberater unter uns, der sich mit Kommunen auskennt? Dann bitte melden!
Zur Historie von Pferdesteuern: Im Jahre 1814 erhob Preußen erstmals eine Luxussteuer auf Pferde, Hunde sowie Kanarienvögel, Klaviere, Schlitten und Billardtische. Bis heute geblieben ist wohl nur die Besteuerung von Hunden.