VFD-Vorfrühlingsritt um Strodehne
Von Manuela Müller
Bilder: Susanne von Gersdorff
Renè und ich sind langjährige VFD -Mitglieder, haben aber noch nie an einem VFD-Ritt teilgenommen. Wir sind allerdings erfahrene Wanderreiter im In- und Ausland. Wir hatten die spontane Idee, uns auf das Abenteuer im Februar einzulassen. Uns reizte vor allem die Jahreszeit, da man mit allem rechnen musste – so viel vorab: Wir wurden nicht enttäuscht!
Die Ankunft
Bei unserer Ankunft wurden wir mit einem Glühwein begrüßt.
So langsam trudelten alle Teilnehmer ein, die meisten – glaube sogar alle – kannten sich bereits. Wir wurden freundlich aufgenommen und alle freuten sich darauf, mit uns “Neulingen” und den treuen Vierbeinern ein neues Abenteuer zu erleben.
Erster Tag
Am ersten Tag spielte das Wetter noch mit, leichter Nieselregen, Sturmböen und keine Sonne – dank des Glühweins alles halb so wild. Es machte sich eine bunt gemischte Truppe auf, die Umgebung von Strodehne und die beiden Neulinge kennenzulernen. Die Natur war herb, die Menschen herzlich und die Pferde einfach toll. Schon der erste Tag verlief total harmonisch.
Zweiter Tag
Weil René sich etwas Extremes gewünscht hat, wurden wir am 2. Tag mit noch stärkeren Sturmböen und waagerechtem Starkregen belohnt, leider kein Schnee und Eis, aber man nimmt, was man bekommt. Auch bei diesem Wetter hatten weder Mensch noch Tier schlechte Laune, obwohl wir uns alle anbrüllen mussten, um uns zu verständigen. Bei einer kurzen Pause beschlossen 11 vermummte Reiter mit ihren 11 treuen, pitschnassen Pferdekumpels, den Ausflug zu verkürzen und statt geplanter 30 km nur 16,5 km zu reiten. Aber was soll ich sagen, so etwas verbindet. Die Pferde, Menschen und ein Hund waren einfach ein super Team.
Nachmittags saßen wir alle in einer gemütlichen Ferienwohnung – mit Kamin – zusammen und erzählten uns unsere Abenteuer, Erlebnisse und Lebensweisheiten. Das war sehr kurzweilig, einfach herrlich – und was es da alles für Parallelen zu entdecken gab!!
Dritter Tag
Am dritten Tag hatten wir herrlichen Sonnenschein und unsere muntere Truppe machte sich wieder auf den Weg. Diesmal geführt von einem Einheimischen. Da sich alle Menschen und Pferde so gut verstanden, hatten es unsere Rittführer nicht so leicht, uns immer in ihrer Mitte behalten, aber etwas sollten sie ja auch zu tun haben. Die Natur war mit Licht, ohne Wind und in Farbe fantastisch, wir haben sehr viele, sehr große Sprünge von Rehwild, riesige Gruppen von Zugvögeln, unzählige Hasen und vereinzelte Nutria sehen können. Die Pferd- Menschenpaare harmonierten ohne Ausnahme.
Wir sind an diesem Wochenende trotz der Wetterkapriolen knapp 50 km unterwegs gewesen.
Vor und nach den Ritten gab es Glühwein… natürlich in Maßen.
Alle anfallenden Aufgaben wurden gemeinsam erledigt und ich darf das so sagen, wir freuen uns alle auf ein Wiedersehen.
Danke an alle Beteiligten.