Hippologica 2002
Von Jürgen und Natascha Strache
Ein Blick hinter die Kulissen
Hippologica…Hipologica
Wie alle Jahre wieder fand im November in Berlin die Pferdemesse statt und unser Landesverband wollte sich in einem Schaubild präsentieren. Mit Claudia Christ und Barbara Lorenz fanden sich auch zwei erfahrene Reiterinnen; wir Fahrer kamen als Neulinge dazu.
Doch schon in der Vorbereitung zeigten sich die Schwierigkeiten, die mit so einem Auftritt verbunden sind. Frage: wie können Leute, die ihre Pferde 100 km entfernt voneinander zu stehen haben, gemeinsam eine Schaunummer einstudieren, ohne Unmengen von Geld auszugeben und ohne zuviel Zeit zu investieren?
Antwort: am Telefon. Und genau das haben wir getan und – hingekriegt!
Am Mittwoch dann sollte es losgehen. Wir hatten uns am Nachmittag auf dem Messegelände verabredet. Doch was herrschte dort für ein Durcheinander! Autos ohne Ende und kein Mensch wußte so richtig wo er hin mußte. Nach Stunden war es dann endlich soweit, wir hatten uns gefunden und schon fast in der Nacht durften wir zum 1.Mal in den Ring, um gemeinsam unser Schaubild zu proben! Wenn man bedenkt, dass unsere Pferde fast den ganzen Tag auf dem Transporter standen und dann in den Messehallen eine enge Box bezogen, in einer für sie völlig ungewohnten Umgebung, um dann noch spätabends mit fremden Pferden eine Schaunummer zu probieren, muß man sagen:
Hochachtung vor unserenPferden!
Für unsere Stute Blanka war es schon eine besondere Herausforderung, wenn man bedenkt, dass sie männliche Pferde, besonders Hengste absolut nicht leiden kann! Und dann versucht doch tatsächlich ein spanischer Hengst direkt neben ihrer Box den spanischen Schritt! Da fiel ihr nur die Capriole ein! Und wir als Besitzer schwitzten Blut und Wasser!
Am Donnerstag öffnete die Hippologica ihre Tore für die Allgemeinheit. Etwas Lampenfieber hatten wir alle schon. Diese vielen fremden Pferde und dieser enge Abreitering! Dieses Chaos und dieser Lärmpegel und die vielen Leute! Doch wir haben es gut gemeistert! Durch Probleme bei der Organisation schien es kurz einmal, dass unser Schaubild gestrichen werden sollte. Doch nicht mit uns! Nach einigen Diskussionen mit der Messeleitung und gewisser Aggression in der Stimme war klar: die VFD bleibt drin!
Mit unserem Schaubild ist es uns gelungen, gut ausgebildete Pferde zu präsentieren und die Breite des Freizeitreitens- und fahrens darzustellen. Am Samstag kamen dann Wolfram Steiner und seine „Rennisländer“ dazu, so dass richtig Stimmung im Ring aufkam. Nach dem Training von 3 Messetagen klappte unsere Vorstellung schon fast professionell.
Fazit der Messe : für uns war es eine Premiere; es war aufregend, anstrengend, hat aber auch viel Spaß gemacht. Es ist nun überlegenswert, ob sich die VFD nicht auch in der grünen Saison bei pferdesportlichen Veranstaltungen einem größeren Publikum präsentieren sollte (…….erste Ideen sind schon da….).