RitteRückblick

Brandenburger Naturparkritt 2011

Eine Woche unterwegs durch den Naturpark Dahme- Heideseen vom 21.05. – 28.05.2011

Bessere Botschafter konnte man sich nicht wünschen

Von Jutta Schroer

für das Reiten in Wald und Feld als die ca. dreißig Reiter, Reiterinnen und Trosser des 11. Naturparkrittes im Naturpark Dahme-Heideseen, organisiert von Mitgliedern des Landesverbandes der VFD Berlin-Brandenburg. Drei Reiterinnen wollten es wissen und haben auf diesem Ritt ihre Prüfung zur VFD-Wanderrittführerin (zwei), respektive  Geländerittführerin absolviert und bestanden.
Jeder Gastgeber, jeder Gastronom, der in diesen sechs erlebnisreichen Tagen angeritten wurde, war begeistert von der Fürsorge und Disziplin, die die Reiter und Reiterinnen zeigten.

Mir ging jedesmal das Herz auf, wenn die einzelnen Trupps zu einer Rast ankamen, wo ich schon mit der Kamera wartete; denn trotz der Hitze, die an den meisten Tagen herrschte – nur der Tag, als Sharifa mich in den Frauensee stieß, war wolkig und kühl – wurden die Pferde viel geführt. Und so blieben auch alle gesund, was die Untersuchung am letzten Tag bestätigte.
Zwei Gastgeber, vom Brunnenhof in Klein-Eichholz und von der Dolgensee-Ranch in Dolgenbrodt waren so angetan, dass sie sich entschlossen bei uns Mitglied zu werden!

Diese Truppe hat mal wieder bewiesen, dass die Novellierung des Waldgesetzes eine richtige Entscheidung war, hat bewiesen, dass wir Reiter keine „Erkennungsmarken“, beidseitig am Pferd und gut sichtbar angebracht, brauchen und hat bewiesen, dass wir zum „Schutze“ anderer Erholungssuchender keine eigens angelegten Reitwege benötigen.

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Ankunft am Samstag, 21.5. 2011 in Klein Eichholz mit Gesundheitskontrolle der Pferde, Aufschlagen der Lagerplätze und Essenfassen am Abend

Der Sonntag, 22. o5. 2011 sieht die Reiter und Reiterinnen, die Trosser miteingeschlossen, bei mir (Jutta Schroer) auf dem Streganzberg zu einer willkommenen Stärkung gruppenweise an- und abrücken. Dank der Hilfe von Kurt Erxleben und Tom Vorwerk klappte die Logistik bestens.

Am Dienstag, 24. 05.2011, dem dritten Reittag, warte ich (Jutta Schroer) auf die Reiter im Gasthof „Zum Alten Fritz“. Freundlicher kann sich ein Reiterherz keinen Empfang wünschen: Wasser wurde sofort gereicht, Anbinden der Pferde auf dem Parkplatz: kein Problem. Nach dieser Stärkung per Eis oder Eiskaffee ging’s gruppenweise ab zum Gestüt nach Prieros, das zu DDR-Zeiten berühmte Traber züchtete.

Der Gestütsbesitzer, Herr Kamphorst, erklärte uns sehr ausführlich seine Zucht- und Pferdehaltungsphilosophie. Aus den ehemaligen Boxen hat er Laufställe gemacht, und die fohlen wachsen unbeschwert auf großen Weiden im „Mutter-Kind-Verband“ auf.

Nach der späten Mittagspause in „Kuddels lustiger Stube“, die Ankunft auf der Dolgensee-Ranch bei Uwe Lengefeld. Einige spannten einfach aus, andere badeten oder machten einen Erkundungsritt nach eigenem Gusto.

Das war das Abendessen, ebenfalls in „Kuddels lustiger Stube“. Von der Dolgenseeranch aus war es nur ein Katzensprung über die Fußgängerbrücke dorthin. Die Stimmung war prächtig.

Der vierte Reittag am Mittwoch, 25. 05.2011 sah eine ganz individuelle Tagesgestaltung vor, wehalb ich (Jutta Schroer) die Chance bekam, daß Jule auf meiner Lucky Star mich auf Sharifa zum Frauensee begleiten konnte.

Ein Höhepunkt des vierten Tages war wohl für alle der Grillabend auf der Ranch bei Uwe mit dem anschließenden Beisammensein am Lagerfeuer und Guitarrenklängen von Tina. Uwe, den ich seit 1995 beworben habe, in die VFD zu kommen, hat sich nach dem Essen öffentlich bereit erklärt, unserem Verband beizutreten, was mit allgemeinem Beifall aufgenommen wurde. An dieser Stelle möchte ich aber betonen, daß dies dem Auftreten aller Reiter und Reiterinnen zu verdanken ist!

Der Trosser ist als erster in Kleinkummersdorf angelangt und hat seinem Spieltrieb in dem kleinen Karussel bereits gefrönt. Jetzt kann er helfen, die ankommenden Pferde an den vorgbereiteten „Parkplätzen“ zu versorgen. Großzügiger und gastfreundlicher als hier im Dahme-Heideseen-Land können wir Wanderreiter uns keine Rast für Mensch und Tier wünschen.

Alle Rosse samt der Reiter sind gesund auf dem Brunnenhof angekommen. Jetzt werden zuerst die braven Vierbeiner versorgt. Dann werden die letzten Vorbereitungen für die Nacht getroffen.

Christof hat bisher jeden VFD-Naturparkritt mitgemacht und ist darüber über 70 Jahre alt geworden. Dieses Jahr ritt er Rondo, ein Brandenburger Warmblut.

Nina und Birgit dankten einigen VFD-Mitgliedern für ihre selbstlose Hilfe bei diesem Ritt und gaben allen so Geehrten ein sehr hübsches Präsent.

Und jetzt wird fürstlich geschmaust. Es gab alles, was sowohl vegetarisch lebende als auch fleischessende hungrige Wanderreiterherzen begehren konnten.

Zurück vom allerletzten Ausritt der Unermüdlichsten bei und mit Jutta und dem frisch geschorenen Wanderreitbegleitschaf Liese, am Samstag, 28. Mai 2011