Mit dem Pferd im Tiefschnee
Von Nina Binder
Fotos und Video: Hilke Patzwall
Hilke Patzwall, Anfang der 2000er Jahre noch Erste Vorsitzende unseres Landesverbands, ist es, die uns diese Woche mit Bildern aus ihrer Umgebung grüßt. Immer wieder ziehen Mitglieder in andere Regionen, aber der Zusammenhalt unter Reitern oder VFDlern ist groß. Vieles hat man gmeinsam bei aufregenden Wanderritten mit einander erlebt, das schweißt zusammen. Und egal wo ein Reiter oder Fahrer landet: der nächste VFD-Bezirksverband mit Gleichgesinnten ist nicht weit.
Damals in der Uckermark wohnend, zog es sie vor einigen Jahren in den Südwesten Deutschlands, also vom äußersten Nordosten über 700 Kilometer nach Oberschwaben. Dort liegt im Winter bekanntlich viel Schnee, und so kommt ihr Pferd Amadou jetzt in den Genuss von Tiefschnee auf seiner Koppel. Weil Hilke ihn auch fährt, wurde er mit Duplos beschlagen. Diese eignen sich allerdings nicht für Eisglätte oder auch nur eisigen Asphalt, so daß vorläufig an Kutschfahren nicht zu denken ist. Aber ein Ritt durch Winterwälder ist drin. Sogar mit einem Vorteil zu den anderen drei Jahreszeigen: die meisten Feldwege im Landkreis Ravensburg sind geschottert und so keine Freude für Pferdehufe, ob mit oder ohne Eisen. Aber beim Ausritt im weichen Schnee kein Problem. Eine herrliche Gelegenheit, sich mit frischer Luft und gesundem Panorama zu umgeben, was derzeit nur noch in der einsamen Natur möglich ist.